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Stift Admont

Heute ist das Benediktinerstift Admont das älteste bestehende Kloster der Steiermark. Die Gründung des Stiftes erfolgte im Jahre 1074 durch Erzbischof Gebhard von Salzburg, die ersten Mönche kamen aus der Benediktinerabtei St. Peter aus Salzburg. Im Jahre 1120 wurde dem Stift ein Frauenkloster nach der Benediktiner-Regel angeschlossen, und die Nonnen dieses Klosters standen in hohem Ruf durch ihre Bildung und literarische Tätigkeit. In der Reformationszeit wurde dieses Nonnenkloster jedoch wieder aufgelöst.

1735 begann der Architekt Johann Gotthard Hayberger mit dem Umbau der Klosteranlage, der Bau wurde vom Grazer Baumeister Josef Huber später weitergeführt. Bei einem Brand im Jahre 1865 wurde das gesamte Kloster außer der Bibliothek zerstört. In den nachfolgenden Jahren wurden die Stiftsgebäude größtenteils wieder aufgebaut. Die heutige Stiftskirche, die auf dem alten Fundament wiedererrichtet wurde, ist der erste große neugotische Sakralbau in Österreich.

In den 1930er Jahren, durch die Wirtschaftkrise gezwungen, konnte das Kloster nur durch den Verkauf von Kunstschätzen sein Überleben sichern. Unter dem nationalsozialistischen Regime wurde das Kloster enteignet und erst im Jahre 1945 konnten die Mönche wieder dorthin zurückkehren.

Heute ist das Stift Admont ein geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum von überregionaler Bedeutung. Das Stift Admont betreut 26 Pfarren und führt außerdem ein Pflegeheim und ein Gymnasium mit aktuell über 500 SchülerInnen.

 

Quelle:
www.stiftadmont.at
Bildquelle:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stift_Admont_1.jpg

 

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