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Seitenstetten

 

Die etwas über 3000 Einwohner zählende Marktgemeinde Seitenstetten liegt im Mostviertel, dem südwestlichen Landesteil von Niederösterreich. Historisch hat das Mostviertel als österreichisches Kernland besondere Bedeutung. Die „Ostarrîchi-Urkunde“ aus dem Jahr 996 enthält die älteste bekannte schriftliche Nennung Österreichs, in Zusammenhang mit der Marktgemeinde Neuhofen an der Ybbs. Die charakteristischen Obstbaumalleen für die Apfel- und Birnenmostproduktion und die 200 km lange „Moststraße“ mit zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten, Mostheurigen und Aussichtspunkten ziehen viele Gäste an.

Das Gebiet von Seitenstetten hat eine lange Geschichte. Funde von geschliffenen Flachbeilen und Bruchstücke von Tongefäßen deuten auf eine jungsteinzeitliche Siedlung hin, in der Römerzeit gehörte es zur Provinz Noricum. 1480 wurde Seitenstetten von Kaiser Friedrich III. zum Markt erhoben.

Eine bedeutende Persönlichkeit aus Seitenstetten war der international anerkannte Rechtsgelehrte Heinrich Lammasch (1853-1920), letzter Ministerpräsident des kaiserlich-königlichen Österreich und als überzeugter Pazifist ein früher Befürworter der politischen Neutralität Österreichs.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Seitenstetten ist das örtliche Benediktinerstift, das im Jahre 1112 gegründet wurde und in den Jahren 1718-1747 seine barocke, heutige Form erhielt („Vierkanter Gottes“).

 

Quelle:
www.seitenstetten.gv.at;
http://de.wikipedia.org/wiki/Seitenstetten
Bildquelle:
http
://commons.wikimedia.org/wiki/File:Seitenstetten_ferne.jpg 

 

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