Early European Literatures in Manuscripts
Erasmus-Intensivprogramm (IP ELIM)
Das Intensivprogramm Early European Literatures in Manuscripts (IP ELIM) findet vom 25. August bis zum 6. September 2013 in Österreich statt. Es wird durch die Europäische Nationalagentur für Lebenslanges Lernen unterstützt und von der EVSL-Abteilung für Finno-Ugristik der Universität Wien organisiert.
Kontakt an der Universität Wien (Projektleitung):
Ao. Univ. Prof. Dr. Andrea Seidler andrea.seidler@univie.ac.at
Dr. Brigitta Pesti brigitta.pesti@univie.ac.at
Programmpartner:
Eötvös Loránd Universität Budapest, Abteilung Frühe Ungarische Literatur
Kontakt: Dr. Farkas Gábor Kiss kiss.farkas@btk.elte.hu
Karls-Universität Prag, Institut für klassische Philologie
Kontakt: Dr. Lucie Doležalová lucie.dolezalova@ff.cuni.cz
Universität Heidelberg, Germanistisches Seminar
Kontakt: Dr. Jakub Simek jakub.simek@gs.uni-heidelberg.de
Schule für höhere Studien der Sozialwissenschaften, Lyon, Abteilung Geschichte und Archäologie des Christentums und des Islams im Mittelalter
Kontakt: Dr. Marjorie Burghart marjorie.burghart@ehess.fr
Universität York, Abteilung Englische Sprache und Literatur
Kontakt: Dr. Elizabeth Tyler elizabeth.tyler@york.ac.uk
Universität Innsbruck, Zentrum für alte Kulturen
Kontakt: Dr. Lav Subaric lav.subaric@uibk.ac.at
Das IP Early European Literature in Manuscripts (ELIM) möchte jenen Studierenden theoretische und praktische Kenntnisse über frühe europäische Handschriften übermitteln, die an philologischer Quellenarbeit interessiert sind und dem europäischen mittelalterlichen Erbe Bedeutung beimessen. Das Konzept des IP basiert auf der Erkenntnis, dass sprachliche Unterschiede der schriftlichen mittelalterlichen europäischen Kultur keine große Rolle spielten: Im Mittelalter definierte sich die Identität nicht, wie im letzten Jahrhundert, überwiegend durch sprachliche (zum Teil vernakulare) Zugehörigkeit, sondern durch einen gemeinsamen kulturellen Rahmen und dieselben ideologischen und religiösen Werte. Zudem diente das Lateinische europaweit als Lingua Franca der Kommunikation.
Das IP sollte das Bewusstsein für die Bedeutung des europäischen schriftlichen Erbes stärken: durch Vorträge, gezielte Lektüre, Analyse und Beschreibung von Quellen - all dies sind Fähigkeiten, die im Rahmen des Seminars erlernt werden.
Die Teilnahme von StudentInnen und ProfessorInnen aus verschiedenen europäischen Ländern spiegelt nicht zuletzt auch die „Internationalität“ der mittelalterlichen Texte wieder und trägt konzeptuell wesentlich zu zukünftigen Kooperationen der Partneruniversitäten und der Studierenden bei.
Die Zielgruppe sind StudentInnen des BA, MA und PhD Bereiches. Eine Spezialisierung im Bereich der mittelalterlichen Literatur und Textvermittlung ist dabei nicht von Nöten. Auch interessierte und motivierte Studierende, die bislang im Laufe ihrer Studien nur peripher mit mittelalterlicher Literatur und Kultur zu tun hatten, sind willkommen.
Das Intensivprogramm bietet:
- Theoretisches Hintergrundwissen durch Vorlesungen von WissenschaftlerInnen aus fünf Ländern, die auf dem Gebiet der Mediävistik ausgewiesen sind
- Lehrveranstaltungen über Kodikologie und Paläographie, die im Universitätsangebot häufig fehlen
- Praktische Arbeit mit mittelalterlichen Handschriften unter Anleitung der LehrerInnen
Die TeilnehmerInnen des IP ELIM werden während des zweiwöchigen Programms Klöster und Bibliotheken in Niederösterreich (Melk, Seitenstetten, Klosterneuburg), Oberösterreich (Kremsmünster), Steiermark (Admont) und Wien (Schottenstift) besuchen und vor Ort mit ausgewählten Handschriften (Faksimile) arbeiten. In Wien steht des Weiteren die Manuskriptsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) auf dem Programm.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
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