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Kremsmüster

Die Marktgemeinde Kremsmünster liegt im Traunviertel, dem südöstlichen Landesteil von Oberösterreich, und zählt heute annähernd 6500 Einwohner.

Landwirtschaftlich gilt die Gegend zwischen Enns und Traun als Kornkammer Oberösterreichs. Ein sanftes Hügelland erstreckt sich nach Süden hin, bis zum Toten Gebirge und dem Dachstein, im Osten grenzt das Traunviertel an das niederösterreichische Mostviertel. Die drei Klöster St. Florian, Kremsmünster und Schlierbach zeugen vom einstigen klerikalen und wirtschaftlichen Einfluss.

Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs besiedelten ab dem 6. Jahrhundert Awaren und Slawen die ehemalige römische Provinz Noricum, die auch das heutige Traunviertel umfasste. Etwa gleichzeitig bildete sich ab Mitte des 6. Jahrhunderts mit den Agilolfingern die erste bairische Stammesdynastie. Von Regensburg aus erweiterten diese ihr Hoheitsgebiet nach Osten bis zur Enns und nach Süden bis ins heutige Südtirol. Das Benediktinerstift Kremsmünster wurde im Jahre 777 durch den Agilolfinger Tassilo III. gegründet.

Das Wappen von Kremsmünster zeigt auf grünem Grund einen schwarzen, aufspringenden Eber mit silbernen Hauern, durchbohrt von einem goldenen Jagdspieß in roter, blutender Wunde. Das Motiv bezieht sich auf die Gründungssage des Stiftes. Der Legende nach ließ Herzog Tassilo III. das Kloster an jenem Ort errichten, an dem sein Sohn Gunther bei der Jagd von einem Eber getötet wurde.

Neben dem Stift mit seinen zahlreichen Attraktionen zählt auch das vom Barockbaumeister Jakob Prandtauer umgestaltete Schloss Kremsegg zu den besonderen Sehenswürdigkeiten von Kremsmünster. Seit 1996 ist dort ein großes Musikinstrumentenmuseum eingerichtet.

 

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kremsmünster ; www.kremsmünster.at
Bildquelle:
commons.wikimedia.org/wiki/File:Kremsmuenster_Abbey_South.jpg

 

 

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